Pflanzen, Blüten, Kräuter: Diese sind giftig für deinen Hund

Viele Pflanzen, die für Hunde giftig sein könnten, sind in unseren Gärten sehr verbreitet. Diese Giftpflanzen können geringere (zum Beispiel Erbrechen) oder teils auch schwere gesundheitliche Probleme bei Hunden erzeugen. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du alle Pflanzen und Beeren, die du im Haus und im Garten hast, gründlich erforschen, um deinen Vierbeiner zu schützen. Bei einigen Pflanzen ist nur ein bestimmter Teil giftig (z. B. Samen, Blätter oder Saft).

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Die folgende Liste ist nicht vollständig, bietet aber eine gute Übersicht über Giftpflanzen. Sie sollte vielmehr ein Sprungbrett für die weitere Forschung sein. Viele Beispiele aus dieser Liste sind auch für Katzen und Menschen toxisch. Die giftige Natur einiger Pflanzen wird dich wahrscheinlich nicht überraschen. Die Gefahr von Fingerhut ist zum Beispiel recht allgemein bekannt. Einige Pflanzen wie Hundsgifte verkünden sogar in ihren Namen ihre Toxizität.

Lesetipp: Welche Lebensmittel dürfen Hunde fressen? ▷

Liste giftiger Pflanzen und Blüten für Vierbeiner

Roter Fingerhut | © helmutvogler | Adobe Stock

  • Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Garten-Chrysantheme  (Chrysanthemum morifolium)
  • Fastenrose (Helleborus orientalis)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Funkien (Hosta)
  • Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)
  • Schwertlilien (Iris)
  • Eisenhut (Aconitum)
  • Schafgarbe (Achillea millefolium)

Reben

Viele Reben, einschließlich der unten aufgeführten, können invasive Pflanzen sein. Die folgenden Sorten sind für deinen Hund giftig und ungeeignet:

Efeu | © Ivan Kmit | Adobe Stock

  • Efeu (Hedera helix)
  • Himmelblaue Prunkwinde (Ipomoea Tricolor)
  • Blauregen / Glyzinien (Wisteria)
  • Waldreben (Clematis)
  • Rundblättriger Baumwürger (Celastrus orbiculatus)
  • Dreispitzige Jungfernrebe (Parthenocissus tricuspidata)

Lesetipp: Erste Hilfe für deinen Hund ▷

Einjährige Pflanzen

Wandelröschen (Lantana) | © EyeAmAmazed | Adobe Stock

Einjährige Pflanzen werden in Gartencentern verkauft und sind wegen ihrer lang anhaltenden Farbe geschätzt. Wähle jedoch sorgfältig solche Pflanzen aus, wenn du einen Hund hast, der ins Freie geht und dazu neigt, deine Blumen zu essen. Die folgenden einjährigen Pflanzen sind Giftpflanzen:

  • Wandelröschen (Lantana)
  • Begonien

Im Norden, wo Lantana als einjährig behandelt wird, ist die Pflanze besonders in hängenden Körben oder ähnlichem als Gartenpflanzen beliebt, sodass die lebhaften Blumen viele Veranda oder Terrassenflächen zieren. Lantana ist jedoch nicht nur ein invasiver Strauch in wärmeren Gegenden, sondern ist auch giftig. Halte die Pflanze auf Höhe, sodass der Hund sie nicht erreichen kann.

Sträucher

Auch einige Sträucher als Gartenpflanzen sind für Hunde giftig, darunter:

Ligusterhecke | © mmphotographie.de Adobe Stock

  • Rose von Sharon (Hibiscus syriacus)
  • Eibensträucher (Taxus)
  • Lorbeer (Kalmia latifolia)
  • Hortensien
  • Diptam / Brennender Busch (Euonymus alata)
  • Azaleen und Rhododendren
  • Buchsbaum (Buxus)
  • Liguster (Ligustrum)
  • Seidelbast (Daphne)
  • Japanische Lavendelheide (Pieris Japonica)

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Bäume

Blätter von Apfelbäumen (Malus) sind für Hunde giftig. Da die Weißdornbäume Weißdornbäume (Crataegus phaenopyrum) mit Äpfeln verwandt sind, sollte es nicht überraschen, dass auch sie für Hunde giftig sind. Weitere Beispiele:

  • Oleander (Neriumoleander)
  • Amerikanische Stechpalme (Ilex opaca)
  • Paradiesvogelbusch (Caesalpinia gilliesii)
  • Goldregen (Laburnum × watereri)
  • Eichen (Quercus; für Hunde giftige Blätter und Eicheln)

Zwiebelpflanzen

Hyazinthen | © Lijuan Guo | Adobe Stock

Tatsache ist, dass Narzissen (Narcissus) für Hunde meist giftig sind, aber auch folgende Zwiebelpflanzen:

  • Hyazinthen (Hyacinthus orientalis)
  • Tulpen (Tulipa)
  • Lilien (Lilium)
  • Lauch

Tropische Pflanzen

Manche tropische Pflanzen werden für ihre Blumen angebaut, andere dagegen für ihre Vegetation. Wir bezeichnen sie manchmal als Blattpflanzen. Einige der Pflanzen, die für Hunde giftig sind, sind auch dafür bekannt, große Blätter zu haben, wie z. B. Rizinusbohnen und die passend benannten „Elefantenohren“.

Aloe Vera | © Nevada31 | Adobe Stock

Im Gegensatz dazu werden Paradiesvogelblumen und Engelstrompeten wegen ihrer sensationellen Blüten gezüchtet. Auch Aloe Vera kann für deinen Welpen➹ toxisch sein, während diese Pflanze in vielen Hautpflegeprodukten für Menschen zu finden ist. Übersicht einiger tropischen Pflanzen, die für Hunde giftig sind:

  • Rizinus (Ricinus communis)
  • Elefantenohren (Colocasia)
  • Aloe Vera
  • Paradiesvogelfplanze (Strelitzia reginae)
  • Engelstrompete (Brugmansia)
  • Schlangenlilie (Amorphophallus konjac)

Unkraut und andere Wildpflanzen

Auch einige Unkräuter mögen für Hunde giftig sein, obwohl sie längst ihren Platz in Wildblumengärten oder als Weihnachtsdekoration haben, darunter:

Krauser Ampfer | © pisotckii | Adobe Stock

  • Krauser Ampfer (Rumex Crispus)
  • Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Gundermann / Erdefeu (Glechoma hederacea)
  • Fußblätter (Podophyllum peltatum)
  • Christophskräuter (Actaea)
  • Kanadische Blutwurz (Sanguinaria canadensis)
  • Dreiblättriger Feuerkolben (Arisaema triphyllum)
  • Mistelzweig (Viscum album)

Wenn du weißt, dass in deinem Garten eine für den Hund giftige Pflanze wächst, dann solltest du sie entweder entfernen oder den Hund gar nicht in den Garten lassen. Wenn dein Hund krank wird und du vermutest, dass er eine dieser giftigen Pflanzen gegessen hat, wende dich sofort an einen Tierarzt, um einer ernsthaften Vergiftung und Erkrankung vorzubeugen.

Bildnachweis Titelbild: © otsphoto | Adobe Stock

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