Körpersprache vom Hund verstehen & richtig reagieren

Mit bestimmten Verhaltensweisen kommuniziert dein Hund mit dir. Hunde drücken durch ein bestimmtes Verhalten➹ aus, was sie fühlen oder gerade brauchen. Um ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen, ist es sehr wichtig, dass du lernst, die Körpersprache deines Hundes zu deuten. Nur so kannst du auf deine Bedürfnisse bestmöglich eingehen. Hier erfährst du, auf welches Verhalten du bei deinem Hund besonders achten solltest und welche Kommunikationssignale dir dein Hund sendet.

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Darum ist es so wichtig, das Verhalten deines Hundes zu verstehen

Es ist äußerst wichtig, auf die Körpersprache deines Hundes zu achten, da sie eine wichtige Form der Kommunikation für Hunde ist. Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, die Körpersprache deines Hundes zu verstehen:

  • Bedürfnisse und Emotionen erkennen: Indem du die Körpersprache deines Hundes beobachtest und interpretierst, kannst du seine Bedürfnisse und Emotionen besser verstehen. Du kannst erkennen, ob dein Hund gestresst, ängstlich, aufgeregt, entspannt oder freundlich ist. Dies ermöglicht es dir, angemessen auf seine Bedürfnisse einzugehen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um ihn zu beruhigen oder zu unterstützen.
  • Frühes Erkennen von Unbehagen oder Aggression: Hunde drücken ihr Unbehagen oder ihre Aggression oft durch ihre Körpersprache aus, bevor es zu verbalen Äußerungen oder körperlichen Auseinandersetzungen kommt. Indem du auf die Signale deines Hundes achtest, kannst du potenziell problematische Situationen erkennen und entsprechend reagieren, um Konflikte zu vermeiden oder zu entschärfen.
  • Stärkung der Bindung und des Vertrauens: Wenn du die Körpersprache deines Hundes verstehst und angemessen darauf reagierst, zeigst du ihm, dass du seine Bedürfnisse respektierst und verstehst. Dies stärkt die Bindung zwischen euch und fördert das Vertrauen deines Hundes in dich als verlässlichen und einfühlsamen Partner.
  • Verbesserung der Kommunikation: Hunde kommunizieren hauptsächlich nonverbal, daher ist die Fähigkeit, die Körpersprache deines Hundes zu verstehen, entscheidend, um effektiv mit ihm zu kommunizieren. Du kannst auf seine Signale eingehen, angemessene Reaktionen zeigen und ihm klare und deutliche Kommunikationssignale senden.
  • Sicherheit und Wohlbefinden des Hundes gewährleisten: Indem du die Körpersprache deines Hundes verstehst, kannst du sicherstellen, dass er sich in seiner Umgebung wohl und sicher fühlt. Du kannst potenziell stressige oder angstauslösende Situationen vermeiden und ihm helfen, sich in seinem Alltag wohlzufühlen.

Die Beachtung der Körpersprache deines Hundes ermöglicht es dir, eine bessere Beziehung aufzubauen und sein Wohlbefinden zu fördern. Es ist eine wichtige Fähigkeit für jeden Hundebesitzer, um seinen Hund besser zu verstehen und angemessen darauf reagieren zu können.

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Kommunikation mit Ohren, Kopf, Rute und Schnauze

  • Rute: Die Rute eines Hundes ist ein wichtiger Indikator für seine Stimmung und Emotionen. Eine aufrechte, wedelnde Rute zeigt in der Regel Freude, Aufregung oder eine freundliche Haltung an. Wenn die Rute jedoch eingeklemmt oder zwischen den Beinen gehalten wird, kann dies auf Unsicherheit, Angst oder Unterwürfigkeit hinweisen.
  • Ohren: Die Position und Bewegung der Ohren eines Hundes geben Aufschluss über seine Aufmerksamkeit, seine Stimmung und seine Absichten. Aufgerichtete Ohren können auf Interesse, Wachsamkeit oder Neugierde hinweisen. Zurückgezogene oder flach anliegende Ohren können auf Unterwürfigkeit, Angst oder Unbehagen hinweisen.
  • Körperhaltung: Die Körperhaltung eines Hundes ist ein wichtiger Kommunikationsfaktor. Ein aufrechter und selbstbewusster Stand kann Dominanz oder Selbstsicherheit anzeigen, während ein gesenkter Kopf oder ein eingezogener Körper auf Unterwürfigkeit, Angst oder Unsicherheit hinweisen kann.
  • Mimik: Die Mimik eines Hundes, insbesondere der Ausdruck seiner Augen und seines Mauls, kann viel über seine Stimmung und Emotionen verraten. Entspannte Augen, ein weicher Blick und ein offenes Maul können auf Freundlichkeit, Entspannung oder Spielfreude hinweisen. Ein starres Starren, zurückgezogene Lippen oder ein hochgezogenes Maul können Anzeichen von Stress, Angst oder Aggression sein.
  • Lautäußerungen: Hunde nutzen verschiedene Lautäußerungen wie Bellen, Knurren, Jaulen oder Winseln, um ihre Emotionen, Bedürfnisse oder Absichten auszudrücken. Jede Lautäußerung hat ihre eigene Bedeutung und kann je nach Kontext unterschiedlich interpretiert werden.
  • Körperbewegungen: Die Bewegungen des Körpers, wie das seitliche Drehen oder das Ducken, können spezifische Botschaften vermitteln. Zum Beispiel kann das seitliche Drehen des Körpers Beschwichtigung oder Unterwürfigkeit anzeigen, während ein vorwärts gerichteter und energischer Gang auf Selbstbewusstsein oder Dominanz hindeuten kann.
  • Duftmarkierungen: Hunde kommunizieren auch durch Duftmarkierungen, indem sie ihre Umgebung mit ihrem Urin oder über ihre Duftdrüsen markieren. Diese Markierungen können Informationen über ihr Territorium, ihre Anwesenheit oder ihre Stimmung für andere Hunde liefern.

Typische Verhaltensweisen und deren Bedeutung

Hier sind einige typische Verhaltensweisen eines Hundes und ihre mögliche Bedeutung:

  • Wedeln mit der Rute: Ein aufrechtes und freudiges Wedeln der Rute deutet oft auf eine positive und freundliche Stimmung hin. Wenn die Rute jedoch niedrig gehalten wird oder zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt ist, kann dies auf Unsicherheit oder Angst hinweisen.
  • Starren: Ein starrer Blick kann verschiedene Bedeutungen haben. Wenn ein Hund intensiv und ohne Blinzeln starrt, kann dies auf eine drohende oder aggressive Haltung hindeuten. Ein sanfterer, weicher Blick kann jedoch Zuneigung oder Interesse ausdrücken.
  • Gähnen: Hunde gähnen nicht immer aufgrund von Müdigkeit. Ein Gähnen kann auch ein Anzeichen für Stress, Unbehagen oder Nervosität sein. Wenn dein Hund in einer Situation, die normalerweise keine Müdigkeit verursacht, häufig gähnt, könnte dies auf eine Form von Unwohlsein hinweisen.
  • Hecheln: Hunde hecheln normalerweise, um sich abzukühlen, insbesondere bei warmem Wetter oder nach körperlicher Anstrengung. Jedoch kann übermäßiges und unangemessenes Hecheln auch auf Stress, Angst oder Schmerzen hinweisen.
  • Zurückziehen der Ohren: Wenn ein Hund seine Ohren nach hinten legt, kann dies auf Unterwürfigkeit oder Angst hinweisen. Es ist wichtig, diese Körpersprache zusammen mit anderen Signalen zu betrachten, um die genaue Bedeutung zu verstehen.
  • Knurren: Ein Knurren ist eine deutliche Warnung und ein Ausdruck von Unbehagen oder Aggression. Hunde knurren normalerweise, um zu kommunizieren, dass sie sich bedroht oder unwohl fühlen. Es ist wichtig, ein Knurren nicht zu ignorieren und die Situation angemessen zu handhaben.
  • Spielaufforderung: Ein Hund kann versuchen, mit anderen Hunden oder Menschen zu spielen, indem er sich in eine verspielte Position begibt, die Vorderbeine nach unten drückt und den Hinterteil nach oben hebt. Dies zeigt die Bereitschaft zu interagieren und positive Energie.
  • Körperkontakt suchen: Wenn ein Hund sich eng an dich lehnt, dich berührt oder seinen Kopf auf deinen Schoß legt, kann dies ein Zeichen von Zuneigung, Vertrauen und dem Wunsch nach Nähe sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Bedeutung von Verhaltensweisen bei Hunden individuell sein kann und kontextabhängig ist.

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Negative Verhaltensauffälligkeiten deines Hundes

Wie sich ein Vierbeiner im alltäglichen Zusammenleben verhält, hängt von vielen Faktoren ab. Da ist einerseits seine Rasse und sein individueller Charakter maßgebend, anderseits spielt die Erziehung eine Rolle. Das ist aber noch längst nicht alles. Was für den einen Hundehalter absolut okay ist, betrachtet der andere als No-Go.

Ein Beispiel: Du freust dich immer, wenn dich dein Hund begrüßt, wenn du nach Hause kommst. Er springt dich an➹, bellt und wedelt vor Freude mit dem Schwanz. Bei starker Aufregung oder Erregung des Hundes kann das Anspringen aber eine Übersprungshandlung sein und somit kein „gutes“ bzw. wünschenswertes Verhalten darstellen. Neben dem Ausdruck von Freude oder dem Wunsch nach Aufmerksamkeit kann das Anspringen bei Erwachsenen Hunden nämlich auch aufgrund von Dominanz, Unsicherheit oder Überforderung passieren.

Die folgenden Verhaltensauffälligkeiten sollten Hundebesitzer genauso wie das Anspringen kritisch analysieren und abtrainieren:

  • Ständiges, scheinbar grundloses Bellen, Jaulen und Winseln.
  • Andere Menschen anspringen und anknurren.
  • Ungehorsam und Missachten von Kommandos.
  • Unkontrollierbarer Jagdtrieb.
  • Aggression oder übermäßige Scheu in einigen Situationen oder bei Begegnung mit bestimmten Personengruppen. Das kann zum Beispiel der Briefträger sein. Manche Vierbeiner haben auch eine Abneigung gegenüber Kindern, Männern oder Frauen.
  • Betteln, wenn du und deine Familie am Essen seid.
  • Lebensmittel stehlen.
  • Zerbeißen und Zerstören von Schuhen, Kissen und anderen Dingen.

Die meisten dieser Verhaltensstörungen müssen nicht zwangsläufig an deiner Erziehung liegen, sondern in der Geschichte deines Hundes. Fehlverhalten gründet oft auf tiefsitzenden Ängsten und Erlebnissen. Schimpfen und Strafen nützen also gar nichts, sondern machen die Situation womöglich nur noch schlimmer.

Hilfe, mein Hund beißt!

© Karoline Thalhofer | Adobe Stock

Es ist einer der wichtigsten Punkte während der Sozialisierung eines Welpen: Du musst ihm beibringen, dass Beißen verboten ist (Stichwort: Beißhemmung). Dass Hundebabys noch spielerisch Schuhe und Kissen zerbeißen und dich gerne mal in die Hand zwicken, ist altersgemäß. Trotzdem solltest du hier bereits ansetzen und dem kleinen Hund klar machen, dass er das nicht darf. Er muss lernen, dass er durch Beißen keine Zuwendung erlangt. Erwachsene Hunde beißen meist in Stresssituationen zu, nicht aus Bösartigkeit.

Auslöser für Hundebisse können sein:

  • Revierverteidigung
  • Platzangst
  • Erschrecken
  • Angst vor Menschen, die plötzlich auf ihn zugehen und ihn anfassen
  • Situationen, mit denen er schlechte Erinnerungen verbindet
  • Aushandeln der Rangordnung im Rudel

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Falls dein Hund öfters zuschnappt, ist dringend ein Anti-Beiß-Training angesagt. Dabei müssen deine ganze Familie, der Hundetrainer und natürlich du selbst an einem Strick ziehen. Eine gute Hundeschule kann mit einem schwierigen, beißwütigen Vierbeiner umgehen, indem sie ihn gegen Stress sensibilisiert. Er muss in für ihn stressigen Alltagssituationen gelassener werden. Es ist kein leichter Weg, einem Hund, der gerne zuschnappt, beizubringen, dass es Alternativen zum Beißen gibt. Es gilt, ihm deutliche Grenzen aufzuzeigen. Aus seiner persönlichen Sicht beißt ein Hund niemals grundlos.

Hundeverhalten: Wie viel Bellen muss ich tolerieren?

Es nervt, wenn ein Vierbeiner ständig und scheinbar ohne jeden Grund bellt. Bellen trägt auch nicht gerade zu einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis bei. Aber warum kläfft er eigentlich ständig und vor allem: Wie lässt es sich das störende Hundeverhalten abstellen? Ohne Grund bellt kein Hund, er:

  • langweilt sich. Er weiß nicht, wie er sich beschäftigen könnte. Oft sagt er durch Bellen einfach nur: Mensch, komm her, es igefällt mir nicht, alleine zu sein!
  • nimmt seine Verantwortung als Wachhund wahr. Irgendetwas, was seiner Meinung nach merkwürdig ist, passiert im oder ums Haus. Also meldet er das. Nicht mehr und nicht weniger. Und er versteht überhaupt nicht, warum es statt Lob Schimpfe gibt.
  • hat Angst und ist unsicher. Das kann sowohl zu Hause als auch unterwegs passieren.
  • er zeigt seine unbändige Freude. Lachen kann ein Vierbeiner nicht, also bellt er vor Vergnügen. Ein kurzes Bellen zur Begrüßung oder aus Begeisterung, wenn du die Schuhe anziehst und seine Leine holst, zeigt, dass er glücklich ist.

Lesetipp: Hundewiesen-Regeln: 7 ungeschriebene Gesetze für das Verhalten auf Hundefreilaufflächen ▷

Was tun, wenn Hunde unzumutbare Verhaltensauffälligkeiten zeigen?

Zuerst einmal gilt es zu unterscheiden, ob du es bei dem Hundeverhalten mit einem echten Problemhund zu tun hast. Vielleicht fehlt ihm auch nur eine klarere Linie und du kannst erzieherisch noch nacharbeiten. Bist du als Hundeanfänger überfordert, gibt es Hilfe. Die erste Anlaufstelle könnte der Züchter oder das Tierheim, also der Ort, von dem der Hund zu dir kam, sein.

Oder ihr meldet euch bei schwierigem Hundeverhalten in der Hundeschule, bzw. bei einem erfahrenen Hundetrainer an. Es muss dir nicht peinlich sein, wenn du mit deinem Vierbeiner momentan überfordert bist. Du möchtest für deinen Liebling nur das Beste und dafür sind die verschiedenen Hilfsangebote da. Niemand war von Anfang an ein perfekter Hundekenner. Allgemein helfen sich Hundehalter auch untereinander mit sinnvollen Ratschlägen.

Hundeverhalten, wenn die Hormone verrücktspielen

Sobald Welpen geschlechtsreif werden, zeigen sich deutliche Unterschiede im Verhalten von Rüden und Weibchen. Während die kleinen Hundedamen noch immer recht pflegeleicht sind, plustern sich die halbstarken Rüden gerne auf. Sie strotzen vor Selbstbewusstsein und schrecken nicht davor zurück, sich mit Geschlechtsgenossen jeglichen Alters anzulegen. Für den Hundehalter ist das Verhalten eines Rüden in den Flegeljahren ziemlich anstrengend. Bei aller Liebe und allem Verständnis solltest du ihm täglich aufs Neue vermitteln, dass du die Führungsrolle innehast.

Kommt er in die Pubertät, nabelt sich der Vierbeiner so nach und nach ab. Ist er dir als Welpe noch auf Schritt und Tritt gefolgt. so gibt es jetzt gerade Spannenderes zu entdecken. Das ist durchaus mit jugendlichen Menschen zu vergleichen. In dieser Zeit musst du aufpassen, dass ihr die Bindung nicht verliert. Die kleine Fellnase wird erwachsen. Du bist nach wie vor sein Freund und „Chef“, das muss ihm immer wieder gezeigt werden. Auch wenn sein derzeitiges Verhalten mit der hormonellen Umstellung zu erklären ist, müssen Kommandos befolgt werden. Um die Verbindung zwischen euch zu stärken, kannst du ihn als Belohnung, wenn er folgsam war, aus der Hand füttern. Das hat noch einen positiven Nebeneffekt: Dein Hund achtet vermehrt auf deine Hände. Bestimmte Kommandos wie zum Beispiel „Aus“ und „Nein“ werden durch entsprechende Handzeichen nämlich verständlich kommuniziert und verstärkt.

Das Verhalten, wenn die Hündin läufig ist

Einfacher ist eine Hündin zu handeln. Außer in der Zeit, wenn sie läufig ist. Dann ändert sich ihr Verhalten schlagartig. Sie putzt sich häufiger ihre Vagina und interessiert sich stark für die Rüden. Während der Standhitze macht sie die Hundemänner förmlich an und lädt sie bereitwillig ein. Manche Hündin entwickelt eine Scheinschwangerschaft und zeigt das Verhalten einer trächtigen Hundedame. In die Wechseljahre kommt ein Hund nicht. Seltsames Verhalten in höherem Alter muss also andere Ursachen haben.

Beispiele unterschiedlichen Verhaltens

Neben auffälligem Verhalten gibt es noch die typische Hunde-Körpersprache. Und diese erklären wir dir nachfolgend an einigen Beispielen:

  • Der Hund liegt viel, mag nicht spazieren oder spielen. Er kratzt sich, hinkt oder schüttelt sich dauernd? Dann ist er sehr wahrscheinlich krank.
    • Du solltest beizeiten einen Termin beim Tierarzt vereinbaren. In der Zwischenzeit ist es ratsam, Fieber zu messen, ihm genügend frisches Wasser zu geben und ihm einfach zu zeigen, dass du für ihn da bist.
  • Er zieht sich in sein Bett oder in eine Ecke zurück und winselt vor sich hin. Du kannst ihn kaum motivieren, etwas zu unternehmen. Er ist traurig.
    • Vielleicht ist ein zweites Haustier gestorben und er vermisst es, oder sein früherer Besitzer musste ins Heim. Vielleicht ist Herrchen oder Frauchen auch nur vorrübergehend weg, im Krankenhaus oder im Urlaub. Auch Hunde können Verlustangst, Einsamkeit und sogar Liebeskummer versprüren. Sollte der Zustand länger anhalten, ist ebenfalls ein Arzttermin ratsam.
  • Der Vierbeiner hüpft umher, sein Schwanz ist nach oben aufgestellt, gerade oder wedelt freudig hin und her.
    • So lebhaft drückt die Fellnase ihre Freude aus.
  • Der Hund begrüßt dich, sieht, dass du sein Futter vorbereitest oder realisiert, dass ihr gleich spazieren geht. Herumspringen und dich dabei ansehen, Kopf zwischen die Pfoten legen und den Hintern in die Höhe strecken, Schwanzwedeln, dich anstupsen und dir Spielsachen bringen heißt ganz klar: Jetzt möchte dein Hund mit dir spielen.
    • Was kann gerade wichtiger sein als eine kleine Auszeit mit deinem vierbeinigen Freund? Spielen und Spaß haben sind angesagt.
  • Die Ohren sind zurückgestellt und der Hund versucht, sich klein zu machen. Das geschieht durch Einrollen des Körpers oder gebückte Haltung.
    • Damit zeigt er Angst und Unterwürfigkeit. Je nach Situation solltest du ihm das Vertrauen und die Sicherheit zurückgeben. Du bist da, du liebst ihn, alles ist gut.

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Je mehr du dich als Hundebesitzer mit ihm beschäftigst, desto besser lernst du das Verhalten deines Hundes kennen und richtig zu deuten. Das gleiche passiert auch umgekehrt: Für den Vierbeiner ist es wichtig, deine Mimik, Körpersprachen und Verhalten richtig einordnen zu können. Deshalb ist Konsequenz in der Erziehung und im Umgang mit einem Hund so wichtig.

Bildnachweis: © Vasyl | Adob Stock

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