Wenn es um die Ernährung deines Hundes geht, hast du die Wahl zwischen vielen gängigen Ernährungsformen, darunter zum Beispiel:
Trockenfutter ist die kostengünstigste Variante von Hundefutter➹ und für den Hundebesitzer wahrscheinlich auch bequemste Variante.
Trockenfutter kann in verschiedenen Verpackungsgrößen gekauft werden und besteht entweder aus Pellets oder aus Kroketten. Pellets sind in der Hundeernährung jedoch selten, sie sind eher aus der Fütterung von Kaninchen oder Pferden bekannt. Die meisten Hundebesitzer kaufen Kroketten, die durch Druck und Wasserdampf industriell entstehen.
Nachdem die Kroketten in Form gebracht wurden, werden sie mit speziellen Lösungen überzogen, die Vitamine, Fette oder Proteine enthalten. Dieser Überzug (auch Coating genannt) sorgt dafür, dass das Futter von den Hunden lieber gemocht und gegessen wird. Falls du dich schon mal gefragt hast, weshalb sich Trockenfutter manchmal etwas fettig und schmierig anfühlt – das Coating ist der Grund dafür.
Der größte Unterschied zwischen Trocken- und Nassfutter➹ ist, wie der Name auch schon sagt, der Flüssigkeitsgehalt. Während Hundetrockenfutter nur einen Wassergehalt von etwa drei bis zwölf Prozent hat, liegt der Wassergehalt von Nassfutter bei 60 bis 84 Prozent.
Trockenfutter besteht aus verschiedenen getrockneten und pulverisierten Lebensmitteln und Zutaten. Es enthält in der Regel:
Ebenfalls können getrocknetes Gemüse, Obst, getrockneter Fisch und Getreide enthalten sein.
Für die verschiedenen Altersklassen, Rassen und besonderen Bedürfnisse der Hunde wie zum Beispiel ein glänzendes Fell oder eine sensible Verdauung gibt es spezielle Futterarten. Sie enthalten unterschiedliche Anteile an Kohlenhydraten, Proteinen, Vitaminen oder sind zum Beispiel getreidefrei. Schließlich wird Getreide nicht von allen Hunden gut vertragen und Trockenhundefutter, das getreidefrei ist, ist immer mehr verbreitet.
Bekannte Marken und Sorten für Trockenfutter sind:
Die Preise für Trockenfutter schwanken stark, je nach Hersteller, Inhaltsstoffen, Zusätzen und ob es sich um Bio-Futter handelt oder nicht. Die Kilopreise liegen im Schnitt zwischen 0,70 Euro und 10 Euro.
Wenn du eine angebrochene Packung Trockenfutter zu Hause hast, achte darauf, es luftdicht zu lagern. Andernfalls können die Aromen und die knackige Konsistenz verloren gehen. Wenn du Trockenfutter kaufst, muss die Verpackung intakt ist. Das Futter sollte nach dem Öffnen der Verpackung aromatisch riechen. Wenn es muffig oder säuerlich riecht, ist es wahrscheinlich verdorben und könnte deinem Hund schaden.
Auch wenn du Krabbeltiere oder ihre Bissspuren und Hinterlassenschaften im Futter entdeckst, war das Futter wahrscheinlich nicht richtig gelagert und sollte nicht genutzt werden. Kaufe am besten Trockenfutter, das aus frischen Produkten mit relativ hohem Fleischanteil und nicht aus Fleischmehl hergestellt wird. So stellst du die beste Qualität für deinen Vierbeiner sicher. Neben dem Fleischanteil sollte das Hundetrockenfutter bei Hunden mit Allergien gegen Getreide natürlich auch getreidefrei sein.
Wenn dein Hund sein Futter ohne Auszusortieren frisst, spricht das dafür, dass er es mag. Es gibt weitere Indizien, auf die du achten kannst, um zu wissen, ob Trockenfutter das richtige für deinen Hund ist:
Zur Erklärung: Eine erhöhte Kotmenge kann dafür sprechen, dass dein Hund das Trockenfutter zum Teil unverdaut wieder ausscheidet und somit nicht alle Nährstoffe aufnimmt. Wenn du das beobachtest, solltest du in Erwägung ziehen, das Hundefutter zu wechseln.
Entscheidend ist, dass dein Hund so ernährt wird, dass er alle Nährstoffe erhält, die er braucht. Insbesondere beim Thema Trockenfutter sind sich viele Experten uneinig, ob es eine gute Form der Hundeernährung ist oder ob Nassfutter oder sogar Barfen nicht eigentlich besser sind. Schließlich gibt es nicht nur viele Argumente dafür, sondern auch einige dagegen und besonders das Thema artgerecht tritt dabei immer wieder auf.
Um die Ernährung des Hundes und von Welpen artgerechter zu halten und ihn nicht nur mit Trockenfutter zu ernähren, empfehlen daher viele Hunde-Ernährungsexperten eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter anstatt der Verwendung von Hundetrockenfutter als Alleinfutter. So kann der Hund zu verschiedenen Uhrzeiten entweder Trocken- oder Nassfutter erhalten. Beides zur selben Zeit zu füttern ist nicht optimal, da es unterschiedlich verdaut wird und dadurch zu Durchfall oder Blähungen kommen kann.
Wenn du unsicher bist, was du deiner Fellnase am besten zu Fressen geben sollst, kannst du dich mit einem Ernährungsberater oder Tierarzt besprechen. Auch das umfassende Informieren anhand von Fachliteratur ist wichtig, damit du dir selber ein Bild über die verschiedenen Ernährungsweisen machen kannst.
Du kannst auch über längere Zeiträume selber verschiedene Futter-Varianten ausprobieren und beobachten, wie dein Hund auf die verschiedenen Ernährungsformen reagiert. Eine Futterumstellung zum Beispiel von Nass- auf Trockenfutter vertragen viele Hunde auch ohne Umgewöhnungszeit. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst, kannst du das Hundefutter aber langsam austauschen und deinen Hund so stufenweise an das neue Futter gewöhnen.
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